Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IFKW)
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Das BMBF-geförderte Projekt „Copy and Paste in (Digital) Science Communication (CoPaDiSC)” startet!

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Copy and Paste in (Digital) Science Communication: Praktiken von Churnalism und Verantwortungszuschreibungen (CoPaDiSC)“ hat am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) begonnen. Das Forschungsteam, bestehend aus Prof. Dr. Lars Guenther, Dr. Charlotte Knorr und Janise Brück, M.A., wird das Projekt aktiv vorantreiben und sich intensiv mit (digitalem) Wissenschaftsjournalismus auseinandersetzen.

05.12.2023

+++ Please click here for the English version of the press release. +++

Wissenschaftskommunikation und insbesondere Wissenschaftsjournalismus sind von entscheidender Bedeutung, um wissenschaftliche Informationen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Allerdings steht der Wissenschaftsjournalismus im digitalen Zeitalter vor großen Herausforderungen. Eine davon ist Churnalism, eine journalistische Praxis, bei der Journalistinnen und Journalisten auf externes Material (z. B. Beiträgen von Public Relations, Nachrichtenagenturen, anderen Medien oder aus sozialen Medien) zurückgreifen und dieses mit wenig oder keinem redaktionellen Input verwenden, um kostengünstig und kontinuierlich Nachrichten zu generieren.

Da sich bisherige Forschung kaum systematisch, empirisch und vergleichend mit Churnalism beschäftigt, soll dieses Forschungsprojekt die Lücke schließen. Im Rahmen von CoPaDiSC werden folgende Fragen untersucht: (1) Wie verbreitet ist Churnalism im Bereich von Wissenschafts-PR und -journalismus? (2) Welche Faktoren begünstigen das Auftreten von Churnalism? (3) Wie bewerten und beurteilen Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, PR und Journalismus Churnalism? Wie begründen sie das Aufkommen und welche Lösungsmöglichkeiten sehen sie für den Umgang mit Churnalism?

Das Forschungsdesign des Projekts besteht aus insgesamt acht Arbeitspaketen. Es umfasst eine Vielzahl von Perspektiven und verbindet Grundlagenforschung mit transdisziplinären Einblicken an der Schnittstelle von Wissenschaftskommunikationsforschung und -praxis. Dabei werden sowohl manuelle als auch automatisierte Inhaltsanalysen sowie Interviews als methodischer Mix eingesetzt.

CoPaDiSC vereint internationale, universitäre Forschungspartner*innen sowie Praxispartner*innen von (außer-)universitären Forschungseinrichtungen und privatwirtschaftlicher Forschung, darunter das Technion – Israel Institute of Technology, Israel, die ISCTE – University Institute of Lisbon, Portugal und die Stellenbosch University, Südafrika. Zusätzlich zu den Forschungsaktivitäten wird das Projekt durch Maßnahmen der externen Wissenschaftskommunikation ergänzt, um die Ergebnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Das Projekt wird für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert und endet im Oktober 2026. Für weitere Informationen und Anfragen steht das CoPaDiSC-Team gerne zur Verfügung. Direkte Ansprechpartnerin ist charlotte.knorr@ifkw.lmu.de

Über CoPaDiSC:

Das Projekt „Copy and Paste in (Digital) Science Communication: Praktiken von Churnalism und Verantwortungszuschreibungen (CoPaDiSC)“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Ziel des Projekts ist es, den Einfluss von Churnalism auf den Wissenschaftsjournalismus zu untersuchen und Verantwortungszuschreibungen in diesem Bereich zu analysieren.

Kontakt:
Dr. Charlotte Knorr
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW)
E-Mail: charlotte.knorr@ifkw.lmu.de
Telefon: +49 89 2180-7340

Janise Brück, M. A.
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW)
E-Mail: janise.brueck@ifkw.lmu.de
Telefon: +49 89 2180-9416

Prof. Dr. Lars Guenther
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW)
E-Mail: lars.guenther@ifkw.lmu.de
Telefon: +49 89 2180-73411


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