Zeitschrift wählt Beitrag von Benjamin Krämer zu Fake News zum Best Paper

Die Fachzeitschrift Studies in Communication and Media (SCM) wählt regelmäßig den besten Beitrag, der in dem Journal veröffentlicht wurde. 2023 fiel die Wahl auf den Artikel https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/2192-4007-2021-1-6.pdf "Stop studying 'fake news' (we can still fight against disinformation in the media)"von Benjamin Krämer. SCM ist das Open Access Journal der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK).
Herausgeber*innengremium und Redaktion erstellten im Rahmen einer anonymen, unabhängigen Bewertung zunächst eine Shortlist, die als Grundlage für eine je individuelle Bewertung durch die Mitglieder des DGPuK-Beirats diente. Auf dieser Grundlage wurde dann den Beitrag mit dem Preis ausgezeichnet.
Benjamin Krämer legt in dem Artikel dar, warum es erkenntnistheoretisch gefährlich ist, Begriffe wie "Fake News" oder "Desinformation" als Kategorien in der empirischen Forschung zu verwenden. So sehr es wünschenswert ist, dass gegen Fehlinformationen vorgegangen wird, so problematisch ist es, den Wahrheitswert einer Meldung (zumindest aus Sicht der Forschenden) einfach in die Forschung zu ihrer Entstehung oder Rezeption einfließen zu lassen. Hierbei drohen nämlich Kategorienfehler und Fehlschlüsse.
Außerdem diskutiert Krämer auch die Probleme, die bei dem Versuch entstehen können, Desinformation technisch oder alleine durch die Förderung von Medienkompetenz bekämpfen zu wollen. Krämer hat den Beitrag auch noch einmal in Form eines Vortrags in der Affiliate Journals Top Papers Session bei der Jahrestagung der International Communication Association präsentiert.