Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IFKW)
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Das IfKW gratuliert Hans Wagner zum 85. Geburtstag

Prof. Dr. Hans Wagner zum 85. Geburtstag

11.01.2022

upload(1)Am 11. Januar 2022 begeht Prof. Dr. Hans Wagner seinen 85. Geburtstag. 1937 in Nesselwang im Allgäu geboren, studierte er zwischen 1954 und 1960 zunächst an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, sodann an der LMU Philosophie, Psychologie und Zeitungswissenschaft; 1965 wurde er – Hanns Braun war der Doktorvater – mit einer Dissertation über Die faktische Ordnung der sozialen Kommunikation: Versuch einer Systematisierung der Zeitungswissenschaft promoviert.

Hatte Hans Wagner schon als Student an der „Münchner Katholischen Kirchenzeitung“ volontiert, baute er für Julius Kardinal Döpfner ab 1962 die Pressestelle des Erzbistums München-Freising und die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz auf. Zum Institut hielt er in dieser Zeit Verbindung durch Lehraufträge; 1966 wurde er Wissenschaftlicher Assistent; dazu wirkte er als Lehrstuhlvertreter an der Universität Salzburg und ab 1971 an der Münchner Hochschule für Politik.

1975 habilitierte sich Hans Wagner an dem frisch aus der Philosophischen Fakultät I hervorgegangenen Fachbereich Sozialwissenschaften der LMU. Seine Habilitationsschrift mit dem Titel Die Partner in der Massenkommunikation: zeitungswissenschaftliche Theorie der Massenkommunikation skizzierte den Ansatz der traditionellen „Münchner Schule der Zeitungswissenschaft“ innerhalb des neuerdings so benannten Instituts für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft). Als Privatdozent bzw. als Wissenschaftlicher Rat und Professor am Institut tätig, wurde Wagner 1980 als Professor auf Lebenszeit berufen.

Das Institut verfügte mittlerweile über mehrere Professuren, doch nach der Emeritierung und dem Weggang von Kollegen musste Hans Wagner es einige Zeit lang als Einzelkämpfer über Wasser halten, den Lehrbetrieb sicherstellen und für die Neubesetzung der Professuren sorgen. Große Verdienste erwarb er sich auch als langjähriger Dekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät. 2002 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Sein breites Forschungsfeld auf den Spuren Karl d‘Esters und Otto Groths deckt die Theorie und Geschichte der gesellschaftlichen Kommunikation, des Journalismus und der Massenkommunikation ebenso wie Öffentlichkeitsarbeit und kommunikationswissenschaftliche Methodenlehre. In der Festschrift zu Wagners 65. Geburtstag (Medien und Mittler sozialer Kommunikation, hrsg. von Ute Nawratil u. a., Leipzig 2002) ist ein Großteil seiner zahlreichen Publikationen und der bei ihm entstandenen Abschlussarbeiten verzeichnet. Erst jüngst erschien in dritter Auflage das von ihm und Philomen Schönhagen herausgegebene – und zum größten Teil von ihm verfasste – Studienbuch Qualitative Methoden der Kommunikationswissenschaft sowie mit Martin Mohr: Zeitung und neue Zeit der 20. Band seiner Reihe ex libris kommunikation (beides Baden-Baden 2021).

Die Mitglieder des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung wünschen ihrem Senior Hans Wagner noch viele Jahre voller weiterer Schaffenskraft.


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