Individualisierte Risikokommunikation
Audiovisuelle Darstellung von Naturrisiken und deren Wirkung, bzw. ihre Nutzerakzeptanz für den präventiven baulichen Bevölkerungsschutz und den baulichen Schutz kritischer Infrastrukturen
In der Risikokommunikation ist es wichtig, den Bedarfs- und Entscheidungsträgern nicht nur konkrete Informationen, sondern auch eine lebhafte und realitätsnahe Vorstellung von Naturrisiken zu vermitteln. Audiovisuelle Darstellungen können das Publikumsinteresse und die gezielte Suche nach Informationen anregen und somit das Risikobewusstsein und die Bereitschaft für rechtzeitige und bedarfsgerechte Schutzmaßnahmen verbessern.
Das in Kooperation mit der Universität der Bundeswehr München durchgeführte und vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) geförderte Drittmittelprojekt beinhaltet die Produktion und von Videoclips zu Naturrisiken und deren Evaluation durch wissenschaftliche Begleitforschung. Ziel der Videoclips ist es, Themen des baulichen Bevölkerungsschutzes und des baulichen Schutzes kritischer Infrastrukturen visuell zu realisieren und handlungsleitende Impulse an die Bedarfsträger zu vermitteln. Die Wirksamkeit des Konzepts wird mit einem Mehrmethoden-Design untersucht. Spezifische Inhalte und Gestaltungselemente der Clips werden systematisch variiert, und anschließend in Labor- und Feldexperimenten auf ihre Nutzerakzeptanz und Wirkung überprüft. Darüber hinaus wird der Einfluss der Clips auf die Anschlusskommunikation der Nutzer der auf der Website des BBK evaluiert. Dabei geht es um die Frage, inwiefern die anschauliche und unterhaltsame Aufbereitung der Themen in den Clips die Nutzer zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Informationsinhalten der BBK-Website anregen und deren Wirkung unterstützen kann.
Projektleitung
Sonja Kretzschmar (Universität der Bundeswehr München)
Anne Bartsch (LMU München)
Förderung
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Laufzeit
2013-2015