Sozioökonomische Ungleichheit im deutschen Journalismus
Projektleitung: Dr. Andreas A. Riedl
Projektmitarbeiter:innen: Sina Thäsler-Kordonouri, M.A.
Kooperationspartner:innen: Prof. Dr. Wiebke Loosen und Anna von Garmissen (Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, Hamburg), Dr. Hendrik Theine (Johannes Kepler Universität Linz)
Drittmittelgeber: Otto Brenner Stiftung
Laufzeit: 2024-2025
Beschreibung: Sozioökonomische Ungleichheit – also die ungleiche Verteilung von Einkommen, Vermögen oder anderen ökonomischen Ressourcen – nimmt weltweit seit Jahren zu, wie empirische Forschung zeigt. Auch in Deutschland ist das der Fall. Starke Ungleichheit kann nicht nur die gesellschaftliche Chancengleichheit einschränken, sondern auch demokratische Prozesse gefährden. Während die mediale Berichterstattung über Ungleichheit vergleichsweise gut beforscht ist, fehlen valide und aktuelle Daten zu sozioökonomischer Ungleichheit innerhalb des Journalismus. Hier stellen sich etwa Fragen danach, wie Journalistinnen und Journalisten Ungleichheit als Berichterstattungsgegenstand wahrnehmen, welche Rolle soziale Herkunft im Journalismus spielt und wie repräsentativ der deutsche Journalismus für verschiedene Bevölkerungsgruppen ist. Diese Lücke möchte die vorliegende Studie schließen, indem sie die Perspektiven professioneller Journalistinnen und Journalisten mit denen der deutschen Bevölkerung vergleicht. Ziel ist es, erstmals systematisch die Bedeutung sozioökonomischer Ungleichheit im deutschen Journalismus zu beleuchten und eine fundierte Einschätzung ihrer Rolle in öffentlichen Aushandlungsprozessen zu ermöglichen.