Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IFKW)
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Hintergrund und Zielsetzung

Tech Against Terrorism Europe (TATE) ist ein EU-Projekt, das sich mit den 2022 in Kraft getretenen europäischen Regularien zu terroristischen Online-Inhalten beschäftigt. Den Regelungen zufolge müssen Hosting-Service-Anbieter künftig aktiv Maßnahmen ergreifen, um terroristische Inhalte von den jeweiligen Plattformen zu entfernen. Dies gilt auch für Anbieter von Hosting-Diensten, die Informationen speichern, wenn sie von einem:einer Nutzer:in in der EU oder auf dessen Anfrage hin bereitgestellt werden. Zu den Anbietern von Hosting-Diensten gehören soziale Medien, Video-, Bild- und Audio-Sharing-Dienste. Künftig haben die Anbieter eine Stunde Zeit, um Inhalte zu entfernen, sobald sie von den Behörden dazu benachrichtigt werden.

Die LMU ist in Form des Lehrbereichs Rieger, Heidi Schulze, Brigitte Naderer und Sophia Rothut Teil eines Konsortiums, das im Rahmen von Tech Against Terrorism Europe (TATE) das Bewusstsein für die EU-Verordnung zu terroristischen Online-Inhalten (TCO) schärfen will. Die Initiative zielt darauf ab, kleineren Tech-Unternehmen dabei zu helfen, die Anforderungen zu erfüllen, um die Verbreitung terroristischer Inhalte auf ihren Plattformen zu bekämpfen.

Beschreibung des Teilvorhabens

Das Teilvorhaben, welches an der LMU angesiedelt ist, basiert auf pädagogischer sowie Extremismus-, Terrorismus- und Radikalisierungs-spezifischer Expertise. Dabei leitet die LMU das Teilvorhaben an, in welchem Aufmerksamkeit für die Regularien geschaffen und die Implementierung dieser vorangetrieben werden soll. Um dem nachzugehen, wird eng mit weiteren Projektpartnern zusammengearbeitet, um Lernmaterialien (interaktiver Leitfaden, statischer Leitfaden) und einen interaktiven Online-Kurs über die Regularien zu terroristischen Online-Inhalten, der Multimedia-Elemente miteinander vereint, zu entwickeln. Diese Materialien sind ausgerichtet auf Tech-Unternehmen, Hosting-Service-Anbieter sowie IT-Professionals als Zielgruppe. Außerdem sollen die entwickelten Materialien mithilfe qualitativer und quantitativer Studien evaluiert werden, um den Erfolg der angestrebten Lernziele zu ermitteln und um fortlaufend Anpassungen zur Verbesserung im Einklang mit den Bedürfnissen der adressierten Zielgruppen vornehmen zu können.


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