Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IFKW)
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Wagner Hans

Prof. Dr. Hans Wagner

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung
Oettingenstr. 67
80538 München

Raum: U101
Fax: +49 89 2180 9429

Sprechstunde:
Di 10-12 Uhr (mit Vereinbarung)

Zur Person

Hans Wagner wurde 1937 in Nesselwang/Allgäu geboren. Er studierte von 1954 bis 1960 Philosophie, Psychologie und Zeitungswissenschaft (Kommunikationswissenschaft) in Dillingen/Donau und an der Universität München. Zugleich war er als freier Mitarbeiter und Praktikant bei diversen Zeitungen, Zeitschriften und beim Rundfunk tätig. Von 1962 bis 1972 Aufbau und Leitung der Pressestelle der Erzdiözese München und Freising sowie der Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz. Promotion zum Dr. phil. 1965 mit einer handlungstheoretisch orientierten Arbeit über die "Faktische Ordnung der Sozialen Kommunikation".

Ab dem Wintersemester 1965/66 nahm er Lehraufträge für "Theorie der Sozialen Kommunikation" am Münchner Institut für Zeitungswissenschaft wahr. Parallel zur praktischen Berufstätigkeit war er ab dem Wintersemester 1966/67 Wissenschaftlicher Assistent an diesem Institut. 1967 und 1968 vertrat er einen Lehrstuhl für Publizistikwissenschaft an der Universität Salzburg.

1975 habilitierte sich Hans Wagner an der Philosophischen Fakultät der Universität München für das Fach Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft). In seiner Habilitationsschrift legte er eine historisch-systematische Theorie der Massenkommunikation als Alternative zu den bis dahin üblichen rhetorik-orientierten Modellen vor. Von 1975 bis 1980 Privatdozent und Wissenschaftlicher Rat; 1980 wurde er als Professor an das Institut berufen.

Seit 1971 war Professor Wagner zudem Mitglied des Lehrkörpers sowie seit 1981 auch Mitglied des Senats der Hochschule für Politik in München. Er ist seit Ende des WS2001/02 im Ruhestand.

Schwerpunkte von Professor Wagner in Lehre und Forschung sind Theorie der Kommunikation und der Massenkommunikation sowie der Öffentlichkeit, Theorie- und Ideengeschichte, systematische Kommunikations- und Journalismusgeschichte. Das Konzept der "Sozialen Orientierung" ist als neuer Ansatz zu einer Theorie der Kommunikations- und Medienwirkung eine Konsequenz dieser Grundlagenforschung. Die Entwicklung neuer, erweiterter Verfahren der Inhaltsanalyse sowie einer wissenschaftlichen Begründung struktureller Journalismuskritik sind Anwendungsbereiche der von Wagner vertretenen Position, denen sein besonderes Forschungsinteresse gilt.

Wichtigste Veröffentlichungen

  • Medien-Tabus und Kommunikationsverbote. München: Olzog, 1991.
  • Journalismus I: Auftrag. Erlangen: Junge & Sohn, 1995.
  • Erfolgreich Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) studieren. München: R. Fischer, 1997.
  • Das Grubenhund-Gesetz: Die Rationalität der Sozialen Orientierung. In: Arthur Schütz: Der Grubenhund.
  • Experimente mit der Wahrheit. München: R. Fischer, 1996, S. 119-192.
  • Verstehende Methoden in der Kommunikationswissenschaft. München: R. Fischer, 1999.