Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IFKW)
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3. Nachwuchstag der DGPuK (8.-10.9.2016)

Der Arbeitsalltag für Wissenschaftler ist vielfältig und anspruchsvoll. Neben der eigenen Forschung sind (angehende) Doktorand_innen und Post-Doktorand_innen angehalten, zu publizieren, zu lehren, Drittmittel einzuwerben und sich zu vernetzen. Die DGPuK fördert deshalb den Nachwuchs mit einer eigenen Tagung, die auf diese vielfältigen Anforderungen vorbereiten soll. Nach Mainz und Berlin trafen sich dieses Mal 135 Teilnehmer_innen vom 8. bis 10. September 2016 am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München.

  

 

Science Dating
Science Dating – Kurzes Kennenlernen in vorsortierten Kleingruppen (Foto: Sarah Pache)

 

Ziel dieses 3. DGPuK-Nachwuchstags war neben der inhaltlichen Förderung die Vernetzung untereinander. Beim hierfür ins Leben gerufenen Science Dating wurden die Teilnehmer_innen nach Forschungsschwerpunkten in Gruppen eingeteilt und tauschten sich in kurzen Zwiegesprächen über ihre Forschung aus.

Gut zwei Drittel der Teilnehmer_innen gaben an, aktuell Doktorand_innen zu sein. Das restliche Teilnehmerfeld teilte sich in Post-Doktorand_innen und angehende Doktorand_innen auf. In 16 verschiedenen Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops stand jeweils eine der drei Gruppen im Fokus. Die 27 Referent_innen gingen mit großer Bereitschaft auf diese individuellen Präferenzen der Teilnehmer_innen ein. So fand neben Slots zu klassischen akademischen Tätigkeiten (Forschen, Lehren, Publizieren) etwa das Thema Selbstvermarktung Platz. Richard Lemke (Universität Mainz) berichtete von seinen Erfahrungen und gab Tipps für den Umgang mit Interviewern. Rasmus Kleis Nielsen (University of Oxford) ging auf die Notwendigkeit internationaler Kooperationen ein. Und im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurden Karriereoptionen nach der Promotion diskutiert, die statt einer angestrebten Professur den Wechsel in die Privatwirtschaft oder ins akademische Umfeld umfassen. Das Ziel einer Professur verfolgten derzeit, wie ein Stimmungsbild zeigte, ohnehin nur rund ein Viertel der Zuhörer_innen.

 

 

Teilnehmer
Insgesamt 135 Teilnehmer_innen von 40 unterschiedlichen Universitäten nahmen am Nachwuchstag teil. (Foto: Sarah Pache)

 

 Grund dafür scheint die teilweise prekäre Arbeitssituation von Nachwuchswissenschaftler_innen. Auf dem Abschlusspodium, die in Kooperation mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt wurde, diskutierten deshalb der Nachwuchs sowie Professoren und Politik über die aktuelle Arbeitsmarktsituation in der Wissenschaft. Tenor: Auch wenn sich die strukturellen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren etwas verbessert haben, bestehe insbesondere bei akademischen Karrierechancen für Frauen noch genügend Luft nach oben. Bis auf weiteres helfen für das Wohlbefinden des Nachwuchses wohl nur kleinere Schritte. Etwa in Form des Nachwuchstags, der von allen Seiten als ausgesprochener Erfolg gewertet wurde.

  

 

Organisationsteam
Das Organisationsteam samt Hilfskräften v.l.n.r.: Mario Haim, Alina Semmer, Julian Unkel, Christina Peter, Susanne Heudecker, Marc Jungblut, Andrea Kloß, Magdalena Obermaier, Nina Steindl, Angela Nienierza, Nina Springer und Sarah Pache (Foto: Anna Sophie Kümpel)

 

 

Mario Haim, Marc Jungblut, Andrea Kloß, Angela Nienierza, Magdalena Obermaier, Christina Peter, Nina Springer, Nina Steindl, Julian Unkel


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