Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IFKW)
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Profil des Lehrbereichs

Der Lehrbereich von Prof. Dr. Krämer wurde im Zuge einer Heisenberg-Förderung der DFG errichtet und widmet sich der Mediennutzungsforschung sowie der Mediengeschichte (einschließlich Forschung und Lehre zur Fachgeschichte).
Im Bereich der Nutzungsforschung steht am Lehrbereich vor allem im Fokus, wie Medien genutzt werden, und die (individuellen und strukturellen) Konsequenzen der Mediennutzung. Dabei werden konkrete Situationen der Mediennutzung sehr detailliert analysiert und in Beziehung zur Struktur der modernen Gesellschaft und zur sozialen Ungleichheit gesetzt. Dabei berücksichtigen wir sowohl informative als auch unterhaltende Mediennutzung, klassische und digitale Medien. Die angewandten Methoden reichen von qualitativen und introspektiven Methoden bis zu standardisierten Verfahren und technischen Messungen.
Im Bereich der Medien- und Kommunikationsgeschichte steht zunächst die Zeitgeschichte der politischen Kommunikation im Mittelpunkt: Wie haben sich Kommunikationsstrategien politischer Akteure und wie haben sich politische Diskurse in den Jahrzehnten des 20. und 21. Jahrhunderts verändert? Von zentralem Interesse sind auch Theorien des Medien- und kommunikativen Wandels sowie die Theoriegeschichte der Kommunikationswissenschaft.
Ferner wird am Lehrbereich zur aktuellen politischen Kommunikation geforscht. Hier steht die Analyse des Verhältnisses von Rechtspopulismus und -extremismus zu den Medien und ihrer Nutzung im Fokus. Außerdem interessiert uns, wie politisch relevante, umstrittene Wahrheitsansprüche in der Öffentlichkeit vorgebracht werden (unter anderem, aber nicht nur bezogen auf den Klimaschutz) und wie auch religiöse und weltanschauliche Gemeinschaften öffentlich kommunizieren.

In Forschung und Lehre legen wir am Lehrbereich nicht nur das Augenmerk auf innovative Methoden, sondern auch auf systematische Theorieentwicklung, um originelle und relevante Grundlagenforschung durchzuführen. Wir wählen Themen nicht nur hinsichtlich interessanter Forschungslücken, sondern auch mit Blick auf die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft, soziale Verhältnisse und Entwicklungen kritisch zu reflektieren.
Dabei verpflichten wir uns, für die Erhaltung der menschlichen Lebensgrundlagen, für Demokratie und gegen Benachteiligung sowie menschenfeindliche Ideologien einzutreten. Wir streben danach, dass in unseren Lehrveranstaltungen und bei allen Aktivitäten in der Universität und der Fachgemeinschaft alle Menschen sicher und frei von Diskriminierung mitwirken können.

Ausgewählte Publikationen

  • Krämer, Benjamin (2023). How German communication research discovered Bourdieu but missed his potential for the study of (populist) political communication. History of Media Studies, 3. https://doi.org/10.32376/d895a0ea.7ec13efb
  • Krämer, Benjamin (2022). Why are most published research findings under-theorized? Or: Are we in an interpretation crisis? In Krämer, Benjamin & Müller, Philipp (Hrsg.), Questions of communicative change and stability (S. 23-52). Baden-Baden: Nomos.
  • Krämer, Benjamin & Müller, Philipp (2022). Questions of communicative change and continuity. In memory of Wolfram Peiser. Baden-Baden: Nomos.
  • Krämer, Benjamin & Frey, Felix (Hrsg) (2020), How we use the media. Strategies, modes and styles. London: Palgrave Macmillan.
  • Krämer, Benjamin (2021). Stop studying “fake news” (We can still fight against disinformation in the media). Studies in Communication and Media, 10, 6-30.
  • Krämer, Benjamin (2014). Media populism: A conceptual clarification and some theses on its effects. Communication Theory, 24, 42-60.
  • Krämer, Benjamin (2013). Strategies of media use. Studies in Communication | Media, 2, 199-222.

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